K. S. Mereschkowskij
Das irdische Paradies
oder ein Winternachtstraum – eine Märchen-Utopie aus dem 27. Jahrhundert
Bereits 1903 erschien in Berlin unter diesem Titel die “Fort-setzung”
von George Orwells “1984”! Dieses “Märchen” nimmt unter den vielen
Wahn-Ideen, die so “erfolgreich” die Zivilisation im 20. Jahrhundert
verwüstet haben, eine Sonderstellung ein. Der Forscher K. S.
Mereschkowskij – der Bruder des weltberühmten Schriftstellers – plante
damit bereits am Anfang des 20. Jahr-hunderts die entstehende und
entstandene Wirklichkeit.
Zur Lösung der durch die “komplizierten”
menschlichen Seelen bedingten sozialen Probleme propagiert er eine neue,
gänzlich infantilisierte Rasse, die inzwischen vor ihrer Verwirklichung
steht. Die Vereinfachung des Geistes wird, gemäss dem Autor, das
Paradies – allerdings nur für einige Spezies – auf Erden zurückbringen.
Inhalt:
Einleitung von G. A. Bondarew: “Von der Anti-Utopie zur realen
Apokalypse” / Das Märchen: Der erste Tag, der zweite Tag / Anhang u.a.:
Der Fortschritt ist verabscheuungswürdig / Der Fortschritt ist sinnlos /
Ist der Fortschritt des Menschenge-schlechts unvermeidlich? /
Unentbehrlichkeit geheimer Bünd-nisse und gewaltsamer Eingriffe / Ist
die Idee des Christentums durchführbar? / Auszug aus Dostojewskijs: Die Brüder Kara-masow.
Erstauflage: Berlin 1903 in russisch und deutsch. 2. erw, deutsche
Auflage 1997, 250 Seiten, € 26 / Fr. 29, ISBN 978-3-906712-11-6